Produktiv durch den Tag – Arbeiten und Pausen

Heute mal ein etwas fachfremdes Thema: wie ich arbeite und wie unsere Software entsteht.

Softwareentwicklung ist anstrengend, nicht körperlich, aber geistig. Für die meisten Aufgaben gilt es, möglichst konzentriert und ablenkungsfrei zu arbeiten. Der Ideal-Zustand ist der sogenannte Flow-Zustand, man arbeitet, ist produktiv, extrem konzentriert und vergisst die Zeit um sich herum. So schwer es ist in diesen Zustand zu gelangen, so einfach ist es aus diesem wieder hinausgeworfen zu werden.

Es genügt eine Benachrichtigung auf dem Smartphone, eine eingehende E-Mail oder der Kollege, welcher mit Kaffeetasse in der Hand zum Schnack vorbeikommt.

Flow-Zustand und Pomodoro

Auch wenn der Flow-Zustand der ideale und produktivste Zustand ist, irgendwann ist auch die geistige Energie erschöpft und eine Pause ist angesagt. Für produktives Arbeiten nutze ich, eher gesagt halbherzig, die Pomodoro-Technik. Hierbei wird ein Zeitfenster festgelegt, in welchem man ablenkungsfrei an einer Sache arbeitet, gefolgt von einer Pause. Die Zeiträume sind variabel, meist sind es 25 Minuten arbeiten und anschließend 5 bis 10 Minuten Pause.

Diese Zeiten haben für mich nie funktioniert. Ich arbeite gerne länger an einem Thema und mache dafür etwas länger Pause. Beim Programmieren kann es bereits 10 bis 15 Minuten dauern, bis man sich in ein Problem hineinarbeitet hat. Helfen tut mir hier der Dienst Brain.fm, welcher mir Konzentrationsmusik aufs Ohr (für eine bestimmte Zeit) gibt. Die Standardeinstellung ist eine Stunde bis 90 Minuten. Anschließend mache ich eine Pause. Die spezielle ablenkungsfreie Musik erhöht meine Konzentration, der Timer gibt den Zeitrahmen vor.

Die Pause – Zeit für ein Computerspiel

Sind die produktiven Phasen bei mir länger, dann dürfen es auch die Pausen sein. Oft wird empfohlen während der Pausen nicht am PC zu sitzen, sondern auch mal eine Runde zu laufen. Mache ich häufig, aber genauso gerne zocke ich zur Ablenkung mal ein Online-Spiel. Das dauert oft nicht zu lange und man ist mit den Gedanken nicht bei der Arbeit. Für mich funktioniert es.

Online Spiele gibt es zahlreiche, für jedes Genre ist etwas dabei. Ich spiele gerne mal einen Shooter zwischendurch, andere spielen Logik-Spiele oder zocken mit Freunden eine Runde Leage of Legends. Ebenfalls ein Online Spiel, welches, nachdem man es begriffen hat, eine Menge Spaß macht. Wer nicht genug Zeit hat um manuell dort aufzusteigen, nutzt einen Elo Boosting Service und kann in den Arbeitspausen in den oberen Ligen mitspielen. Sollte dann aber auch die notwendigen Fähigkeiten für die Matches mitbringen.

Zurück zur Produktivität

Natürlich bergen Spiele auch eine gewisse Gefahr: man verliert sich im Spiel und zockt länger als man sollte. Daher ist es hier notwendig die richtige Disziplin aufzubringen und zurück zur Produktivität zu finden. Das Spiel zwischendurch ist eine Art Belohnung.

Fazit

Für mich funktioniert die freie Zeiteinteilung zwischen produktiven Arbeiten und längeren Pausen gemäß der Pomodorotechnik. Arbeiten, zwischendurch eine längere Pause und gelegentlich ein kleines Online-Spiel. Anschließend geht es zurück an den Code und die Weiterentwicklung unserer Software. Klar in einem normalen Angestellten-Job geht dies normal nicht, aber für selbstständige Entwickler eignet sich diese Vorgehensweise. Ich wage mal zu behaupten, dass niemand 8 Stunden am Stück konzentriert programmieren kann, zumindest nicht dauerhaft.

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